Smarte Multimedia und Heimgeräte

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Artikels, im Januar 2012, wurde schon kaum mehr ein Fernseher ohne Netzwerk-Anschluss ausgeliefert. Einige Monate spaeter wird das dann garnicht mehr der Fall sein. So haben nun schon ein großer Teil der Haushalte die Moeglichkeit, eben jenes Geraet zu vernetzen und ins Internet zu bringen. Bilder bspw. koennen schon laenger per Bluetooth auf den TV gepusht werden. Viele Geraete bieten die Netzwerkeinbindung auch per Wifi, einige Geraete sind divers DLNA-zertifiziert.

Ein Teil der Benutzer geht dann auch diese Schritte, so geschehen, bei uns zu Hause. Twitter, Picasa und Flickr funktionieren und es stehen eine Reihe von Apps zur Verfuegung, ebenso ein freier Browser. Die Applikationen werden groesstenteils ueber den externen Receiver genutzt, obwohl auch auf dem TV und der Multimediaplatte (zweites Bild) vorhanden. Ist man sowieso online, ist die Updatefaehigkeit der drei angesprochenen Geraete ebenso nicht zu verachten. Das Gleiche gilt natuerlich auch fuer den Heimautomationsserver, ein Homematic-Geraet.

Und ja, es wird auch HBBTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) genutzt, das hybride System speist Internet-Daten in Ergaenzung zu dem, was ueber den Kabelanschluss (hier SAT) ein und ermoeglicht damit Red-Button-TV (Online-Informationen auf Knopfdruck zur aktuell laufenden Sendung), einen ausgebauten grafischen Videotext, eine elektronische Programmzeitschrift ala EPG, das Streamen von Internet-TV-Inhalten und nicht zuletzt auch die Aktualisierung der Senderlisten ueber ein Webfrontend auf einem beliebigen PC im Netz.

Aber damit nicht genug, denn wir sind ja nicht nur im Web, sondern haben in unserem lokalen Netz auch Geraete unter einander verbunden. Dazu zaehlen ein Desktop-PC, ein All-In-One-Geraet, ein Laptop, zwei Smartphones, ein Netzwerk-Storage nebst Streaming-Server, eine Webcam, eine DLNA-faehige Fotokamera, LED-Fernseher, SAT-Receiver, Blue-Ray-Player und natuerlich der Hausautomationsserver.
Natuerlich auch ein Netzwerkswitch nebst Router und Modem in Form einer Fritzbox, die T-Net-Telefonate, Anrufe ueber im Netz geschaltete Nummern und SIP-Telefonie realisiert. Anrufbeantworter und Unified-Messaging (z.B. Fax-To-PDF oder Voice-Mail) inklusive. Daneben wird ueber diese Box auch noch ein NAS und das WebDAV zur Verwaltung der Daten der Webseiten realisiert.

Mobile Geraete sind dabei per WLAN, stationaere Geraete per LAN angebunden. Bei Telefonie bilden die angebundenen DECT-Stationen, bei der Hausautomation die angebundenen Aktoren und Sender (BidCOS) und die angebundene Tueroeffnung (RFID-Transponder) weitere Kommunikationswege per Funk mit ganz anderen Protokollen. Alles in allem eine funktionierende Sache also, da die Welt der Hausautomation, der Multimedia-Geraete, des Personal Computings und des Internets schon einmal miteinander verknuepft sind. Dabei agiert das Heimnetz vorallem nach aussen, Statusmeldungen ueber Temperatur und Luftfeuchte in den Raeumen werden per Mail versandt, genauso verschickt die IP-Cam ihre Bilder per FTP auf einen Webordner. Aber auch im Inneren gibt es schon Synergien. Zum Beispiel ist man in der Lage, eine Fernsehsendung, die auf dem Receiver aufgenommen wurde, auf einen PC zu streamen. Ein im Netz befindliches Smartphone kann mittels App auch die Jalousie vom Schlafzimmerfenster schliessen und so weiter.

Aber ausbaufaehig ist es dennoch, denn fuer eine Vielzahl von gewuenschten Anwendungen stehen die Netze fuers Steuern und Regeln, Audio/Video und der Rechentechnik noch auseinander. Aber daran wird gearbeitet …

Swen Hopfe

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