Workstation

Einen PC sich aus Komponenten selbst zusammenstellen, das gab es frueher und man konnte damit auch tatsaechlich Kosten sparen. Sparen kann man dabei heute nicht mehr und natuerlich kann man Fehler machen. Neben den Laptopnutzern bleiben aus der Desktop-Ecke also nur ganz wenige, welche sich fuer einen Eigenbau entscheiden. Warum tut man das noch? Da ist einmal die entsprechende Leistung, vielmehr aber Individualitaet und ganz besondere Features. Mir war der alte Desktop einfach zu laut, hatte waehrend der Arbeit und im Ruhezustand zuviel Stromaufnahme und außerdem sollten Komponenten sowieso erneuert werden.

Also gleich ein neuer Aufbau, welcher ausserdem designmaessig etwas hermacht. Verbaut wurden (05/2013) ein ASUS-P8Z77-Pro-Board mit EPU, TPU und UEFI-Flash-BIOS, OnBoard-HDGrafik, 6GBit-SATA und USB 3.0. Auf den 1155er-Sockel kam eine Core-I5-CPU, welche einen guten Kompromiss zwischen Stromaufnahme und Leistung darstellen sollte.

8GB DDR3 RAM von Kingston wurden gesteckt, genug, um unter Debian/Mint auf eine Swap-Partition verzichten zu koennen, denn die Betriebssysteme befinden sich auf einer 128GB SSD. Das macht den Rechner ueberzeugend schnell. Das Ganze wurde in einem Gehaeuse eines stillgelegten Technics-Receivers untergebracht, welches eine sehr kompakte Loesung darstellt, schoene Fuesschen inklusive.

Platz hat auch ein BeQuiet-Netzteil, das aber erst nach Austausch des Luefters gegen eine eigene Loesung so richtig leise wurde. Einen Gehaeuse Luefter braucht es nicht. Die Front ziert ein Lochblech und eine Polystyrol-Platte als Abdeckung, welche das Licht der drei Status-LED an seine Schnittkanten transportiert.

Im Ergebnis ist der PC dann wirklich wieder auf den Desk gekommen und man hoehrt ihn selbst dort kaum noch. Die fehlende externe Grafik und mechanische Festplatte machen sich im Stromverbrauch positiv bemerkbar und deren Luefter bzw. Drehteile koennen keine Vibrationen mehr erzeugen. Das Geraet tut jetzt seinen Dienst im Arbeitszimmer (koennte jedoch leicht im Wohnzimmer stehen) als Multimedia-Geraet (PCI-Express DVB-S2-Karte mit HDMI), zur Entwicklung, Bildbearbeitung und zur Bearbeitung von allerlei Dokumenten. Eine richtige Arbeitsstation eben.

Swen Hopfe

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