Griechenland und kein Ende

Oder doch ein guter Ausgang in ein paar Jahren und Hellas kommt wieder auf die Beine. Aber daran glaubt in diesen Tagen so richtig niemand. Da ging es nur um’s Geld, um das, was schon an Kredit geleistet wurde, wieviel davon weg ist und was für einen Neuanfang noch zukünftig gebraucht wird.

Aufgrund der Höhe der Summen kann es dem Normalbürger schon Angst werden und mir geht’s genauso. Unverständlich den Einwohnern in Resteuropa deshalb Jargon und Vorgehensweise der Tsipras-Regierung und dem Cowboy Varufakis. Noch kurioser für einen Portugiesen oder Italiener, welche Erwartungen in der griechischen Bevölkerung da sind. Und irgendwie konnte und kann ich das auch nachvollziehen, denn eine 13. Rente und sonstige Versprechen, welche man innenpolitisch abgegeben hat, passen garnicht ins Bild und zum Sparen.

Ob für einen Neuanfang das Auswechseln diverser Leute auf griechischer Seite ausreichend ist, weiß ich nicht. Gegenüber dem Einhalten von Bedingungen und gleichzeitigem Sparen, ohne den Leuten dort die Luft zum Atmen zu nehmen, gibt es keine Alternative. Es braucht Handel und Wirtschaft in Griechenland, das Fass muss aber einen Boden haben. Und der darf keine armdicken Löcher aufweisen. Deshalb ist klar, dass sich Waren verteuern, das Rentenalter erhöhen und der Verwaltungsapparat und die Verteidigungsausgaben gekürzt werden müssen. Griechenland muss sich daran gewöhnen, dass die Brieftasche leer ist, wenn sie leer ist und der Griff in den fremden Beutel einfach nicht der Normalfall sein darf.

Und das muss man seinen Eingeborenen aber auch einfach ‚mal sagen. Das ist vor dem Hintergrund der Wahlversprechen der Linksregierung, welche so ihren letzten Sieg errungen hat, nicht passiert und steht also noch aus. Bleibt zu hoffen, dass wir unser „System Europa“ nicht schon längst überbelastet haben, sei es finanziell oder auch nur im gemeinsamen Zusammenleben…

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