Internet der Dinge

Das „Internet der Dinge“ kann man gut und gerne als eine Art Gesamtüberschrift verstehen, wenn es darum geht, eine intelligente, vernetzte Welt zu beschreiben. Zumindest einen großen Teil davon. Verstehen wir es also als eine Initiative, das Smartphone in der Hand oder das Sitzen vor dem PC um ein gutes Stück Blickwinkel zu erweitern. Es soll sich nicht nur der Mensch im Internet bewegen, Dinge aus dem alltäglichen Gebrauch sollen miteinander kommunizieren und interagieren können.

Dazu benötigen diese auch Speicher- und Rechenfähigkeit, Netzwerkkonnektivität sowie diverse Sensorik. Als eine Art Brückenschlag dient also alles, was wir bisher schon für unsere vernetzte Welt aufgebaut haben.

Zu den Perspektiven des Internets der Dinge zählen die Vernetzung von Geräten in Anlagen, Gebäuden und im Haushalt sowie alle Wearables. Diverse Geräte sollen ausserdem autonom handeln können, also aufgrund empfangener Informationen situationsbedingt eigenständig Aktionen auslösen. Passive Lösungen aus der SmartCard-Technik sowie RFID für die Nahfeld-Kommunikation spielen zwar eine Rolle, jedoch geht die eingebetette Intelligenz über die Abgabe einer Identität und Authentisierungsverfahren hinaus.

In manchen Publikationen findet man das Thema auch unter Begrifflichkeiten wie „Ambient Intelligence“, „Ubiquitous Computing“ oder in der Industrie als „Pervasive Computing“. Alles irgendwo richtig. Nimmt man entsprechende Publikationen her, dann sind als Ziele oft Komfort und Sicherheit im privaten und öffentlichen Leben und am Arbeitsplatz genannt. Für den Mensch als Nutznießer durch die damit erreichten automatischen Prozesse.

Richtig natürlich auch, dass man nicht alles einer „Maschine-Maschine-Kommunikation“ in der virtuellen Welt überlassen möchte, man muss also Dinge auch kritisch beleuchten. Stand der Technik sind Projekte zum „intelligenten Haus“ und „intelligentem Transport“. Haltestellen werden schon mit RFID-Sensoren ausgestattet, deren Information über wartende Fahrgäste dann Taxi- oder Busunternehmen zur Verfügung steht, um so auf unterschiedliche Fahrgastzahlen reagieren zu können.

Und unter dem Oberbegriff „Cyberhome“ oder „Connected Living / Smart Living“ gibt es schon einige inDoor-Lösungen, bei denen man Geräte aus Multimedia, Haus- und Sicherheitstechnik untereinander sowie mit Sensoren und Aktoren und schliesslich mit dem Internet verknüpfen kann. Meist geht dies jedoch nicht über eine gewisse Hausautomation hinaus. Je nach Wetterlage, Uhrzeit und eigener Anwesenheit werden dann beispielsweise Fensterjalousien betaetigt, die Heizung geregelt und eine Lichtsituation im Haus geschaffen. Das „System der Systeme“ muss also noch wachsen…